1902: MA IV - Sicherheits- und Reinlichkeitspolizei, elektrische Leitungen 1905: MA IV - Sicherheits- und Reinlichkeitspolizei 1907: MA IV - Sicherheits- und Reinlichkeitspolizei, elektrische Schwachstromleitungen 1920: MA 52 - Lokalpolizei /Gr. VII 1928: MA 52 - Administrative Sicherheits-, Vergnügungs- und Verkehrsangelegenheiten /Gr. VII 1934: MA 6 - Sicherheits-, Vergnügungs- und Verkehrsangelegenheiten /Gr. I
Überleitung: 1938: MA 5->MA 64 MA 4->MA 63 MA 7->1934-MA 7
Aufgabenbereiche: Entsprechend der Geschäftseinteilung des Jahres 1902 setzte die neue Magistratsabteilung IV die Aufgaben des bisherigen Departements XIV (Sicherheitswesen, Feuerwehrangelegenheiten und Angelegenheiten der öffentlichen Beleuchtung; siehe Wiener Stadt- und Landesarchiv, Departement XIV) fort. Die Geschäftsaufzählung beinhaltete Aufgaben der Sicherheits- und Feuerpolizei, die Überwachung der Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen auf dem Gebiet des Theaterwesens und der öffentlichen Schaustellungen, Feuerwehren, Aufzüge, die Strompolizei, Vorkehrungen gegen Überschwemmungen, die öffentliche Beleuchtung, das Annoncenwesen, die Reinlichkeitspolizei, Bedürfnisanstalten, elektrische Leitungen und Kraftübertragungskonzessionen, Verhandlungen mit den Elektrizitätsgesellschaften, Telefon- und Telegraf- sowie einschlägige Personalangelegenheiten). Im Jahr 1905 wurden die Agenden über elektrische Leitungen sowie elektrische Beleuchtungs- und Kraftübertragungskonzessionen an die Magistratsabteilung V (1920 Magistratsabteilung 39; vergleiche M.Abt. 105) übertragen. Der Sachtitel erfuhr mit Erlass vom 5. Oktober 1905 eine entsprechende Änderung (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-2811/1905; VOBl. 1905, 84). Mit der Geschäftseinteilung des Jahres 1907 kamen laut Geschäftsaufzählung folgende neue Zuständigkeiten dazu: Regelung des Straßenverkehrs, Sprengmittelwesen, Dampfkesselerprobungen, verschiedene Angelegenheiten des Feuerwehrwesens (Subventionen, die laut VOBl. 1909, 62, 1909 an die Magistratsabteilung II fallen, sowie Ehrenmedaillen), Theaterlokalkommission, Platzmusiken, Ausstellungen, Luftschifffahrt und Brieftauben. Im Zuge der Magistratsreform im Jahr 1918 kamen die Agenden Sprengmittel, Dampfkesselerprobung, Aufzüge, Hochwasservorkehrungen, öffentliche Beleuchtung, Ankündigungswesen, Bedürfnisanstalten, Feuerwehrgebäude sowie Personalangelegenheiten an das Stadtbauamt. Das Luftschiffwesen wurde mit Erlass vom 19. Juli 1918 der Magistratsabteilung V (1920 Magistratsabteilung 39; vergleiche M.Abt. 105; Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-6013/1917; VOBl. 1918, 49, 51) übertragen. Mit der Geschäftseinteilung 1920 wurde aus der Magistratsabteilung IV die Magistratsabteilung 52, die Geschäftsaufzählung blieb dabei unverändert. Anlässlich der Übernahme der Geschäfte einer politischen Landesbehörde durch den Magistrat kam es mit Erlass vom 27. November 1920 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-6807/1920; VOBl. 1920, 107) zu kleineren Erweiterungen, wobei Produktlizenzen und Singspielhallenkonzessionen als neue Agenden hinzukamen. Mit der Neuformulierung der Geschäftsaufzählung im Jahr 1921 scheint das Ankündigungswesen wieder auf. Die Post- und Telegrafenangelegenheiten fallen dagegen mit Erlass vom 24. Jänner 1921 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - MD-6888/1920; VOBl. 1921, 7) an die Magistratsabteilung 39 (1920 Magistratsabteilung 39; vergleiche M.Abt. 105). Nach Auflassung der Magistratsabteilung 39 kehrten Post-, Telegrafen- und Telefonangelegenheiten zur Magistratsabteilung 52 zurück (Erlass vom 11. November 1922; Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-6867/1922; VOBl. 1922, 93). Als mit Erlass vom 10. Februar 1928 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-315/1928; VOBl. 1928, 19) die Feuerwehr zu einem selbständigen Amt wurde (seit 1955 MA 68; vergleiche M.Abt. 768), wurden die einschlägigen Funktionen dorthin übertragen. Mit der Schaffung einer neuen Magistratsabteilung 58, Technische Sicherheits- und Vergnügungsangelegenheiten (vergleiche M.Abt. 258), kommt es zu einer sinngemäßen Abänderung der Geschäftsaufzählung der Magistratsabteilung 52 (Erlass vom 3. November 1928; Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-7166/1928; VOBl. 1928,102). 1934 wurde die Magistratsabteilung 52 zur Magistratsabteilung 6 mit dem Sachtitel Sicherheits-, Vergnügungs- und Verkehrsangelegenheiten. Die Geschäftsaufzählung schloss an die bisherige an, sie umfasste folgende Gruppen: örtliche Sicherheitspolizei, Reinlichkeitspolizei, Theater- und Kinowesen, Kapellmeister- und Musikerverordnung, österreichische Musiklehrerschaft (bisher: Magistratsabteilung 48; vergleiche M.Abt. 248), Feuerpolizei- und Kehrwesen, Straßenrecht, Straßenpolizei und Kraftfahrwesen. Mit Erlass vom 11. Juni 1935 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-2139/1935) kam das Schieß- und Sprengmittelwesen als Aufgabe hinzu. Mit Erlass vom 20. Oktober 1938 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-5443/1938) wurde die Magistratsabteilung 6 aufgelassen und mit Ausnahme der Kraftfahrangelegenheiten, die an die Magistratsabteilung 4 (vergleiche M.Abt. 117) und der Magistratsabteilung 7 (vergleiche M.Abt. 255) fielen, alle Aufgaben der Magistratsabteilung 5 (vergleiche M.Abt. 114) übertragen. |