1902: MA V - Eisenbahnen, Wiener Verkehrsanlagen, städtische Elektrizitätswerke, Donauregulierungsbauten 1905: MA V - Eisenbahnen, Wiener Verkehrsanlagen, Elektrizitätswerke, Donauregulierungsbauten 1910: MA V - Eisenbahnen, Wiener Verkehrsanlagen, Brücken, Donauregulierungsbauten, Elektrizitätswerke, elektrotechnische Konzessionen 1918: MA V - Eisenbahnen, Wiener Verkehranlagen, Wasserstraßen, Wasserrechtsangelegenheiten, Luftverkehr, Elektrizitätswesen, verschiedene Rechtsangelegenheiten 1920: MA 39 - Administrative Verkehrsangelegenheiten, Wasserrecht 1921: MA 39 - Verkehrspolizei und administrative Verkehrsangelegenheiten
Überleitung: 1922: MA 34b->MA 31 MA 40->MA 64
Aufgabenbereiche: Mit der Geschäftseinteilung des Jahres 1902 wurde die Magistratsabteilung V geschaffen, die in Nachfolge der Funktionen des Departements V in ihrer Geschäftsaufzählung Eisenbahnen, einschließlich der Straßenbahnen, umfasste sowie weiters allgemeine Angelegenheiten der Wiener Verkehrsanlagen, Stadtbahnviadukte, Bau und Betrieb städtischer Elektrizitätswerke, Donauregulierungsbauten sowie einschlägige Personalangelegenheiten. Mit Erlass vom 17. Jänner 1903 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-55/1903; VOBl. 1903, 20) gingen die Aufgaben des Betriebs der städtischen Elektrizitätswerke an deren Betriebsführung über, wobei die Genehmigung der Organisation der Wiener Elektrizitätswerke mit Gemeinderatsbeschluss vom 11. März 1902 vorangegangen war. Aufgrund der Errichtung der Direktion der städtischen Straßenbahnen wurden mit Erlass vom 27. Juni 1903 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-1752/1903; VOBl. 1903, 77) die Straßenbahnangelegenheiten der Direktion der städtischen Straßenbahn übertragen. Die Verhandlungen in Fragen der Altersversorgung, Betriebsübereinkommen, Stellensystemisierungen und dergleichen verblieben allerdings bei der Magistratsabteilung V. 1905 kam es zur Änderung des Sachtitels. Von der Magistratsabteilung IV (vergleiche M.Abt. 104) kamen mit Erlass vom 5. Oktober 1905 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-2811/1905; VOBl. 1905, 84) die Verantwortlichkeit für die elektrischen Leitungen und Konzessionen für die elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung sowie die Verhandlungen mit den Elektrizitätsgesellschaften dazu. Mit der Geschäftseinteilung 1910 erfolgte eine Erweiterung des Sachtitels. Mit Erlass vom 19. Juli 1918 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-6013/1917; VOBl. 1918, 50; Norm.Bl. 1918, Nr. 25) wurden im Zuge einer allgemeinen Übertragung zahlreicher technischer Angelegenheiten an das Stadtbauamt aus dem Aufgabenbereich der Magistratsabteilung V die Aufgabenbereiche Wienflussangelegenheiten, Wasserstraßen, Eisenbahnen und Bauentwürfe ausgeschieden. In der neuen Geschäftsaufzählung scheinen dagegen Luftschifffahrt und Flugverkehr auf. Mit der neuen Geschäftseinteilung 1920 wurde die bisherige Magistratsabteilung V zur Magistratsabteilung 39. Die Geschäftsaufzählung beinhaltete die rechtlichen Verwaltungsangelegenheiten der Eisenbahnen (Haupt-, Lokal- und Kleinbahnen), die Wiener Verkehrsanlagen, Wasserstraßen, Schifffahrts- und Strompolizei, Wasserrechtssachen, Wiener Neustädter Kanal, Luftschifffahrt und Flugverkehr, Elektrizitätswesen und verschiedene Rechtsangelegenheiten wie für Straßenbau und Straßenpflege, Stein- und Schotterbrüche, Brücken- und Bahnunterfahrungen, Straßensäuberung und dergleichen. Anlässlich der Übernahme der Geschäfte einer politischen Landesbehörde durch den Magistrat kam es zu einigen Erweiterungen der Geschäftsaufteilung, unter denen besonders die Durchführung von Enteignungen sowie Post-, Telegrafen- und Telefonangelegenheiten zu nennen sind (VOBl. 1920, 106). Mit Erlass von 24. Jänner 1921 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-68888/1920; VOBl. 1921, 7) kam es zu einer Änderung des Sachtitels und der Geschäftsaufzählung, die nun folgende Gruppen umfasste: Eisenbahn, Wiener Verkehrsanlagen, Handhabung der Schifffahrts- und Strompolizei, Elektrizitätswesen, Post-, Telegrafen- und Telefonangelegenheiten, Luftschifffahrt und Flugverkehr, Bewilligung von Grundenteignungen und verschiedene Rechtsangelegenheiten. Mit Erlass vom 11. November 1922 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-6867/1922; VOBl. 1922, 93) wurde die Magistratsabteilung 39 aufgelassen. Die Schifffahrtsangelegenheiten wurden der neugeschaffenen Magistratsabteilung 34b (seit 1946 Magistratsabteilung 31; vergleiche M.Abt. 234) übertragen, die Verkehrsangelegenheiten der Magistatsabteilung 40 (seit 1946 Magistratsabteilung 64; vergleiche M.Abt. 114). |