1.7.2 |
Spital St. Marx |
1651-1784(-1800) |
Bestand |
Bände: 64 |
Spital St. Marx, Versorgungshaus St. Marx |
Das Spital zu St. Marx (Wien 3, Landstraßer Hauptstraße 173 - 175, Rennweg 95) wurde erstmals 1270 erwähnt. Seine Kapelle war ursprünglich dem Hl. Lazarus geweiht, um 1370 dem Hl. Markus (St. Marx), daher wird für das Mittelalter auch der Name St. Lazar verwendet. Im 14. Jahrhundert diente das Spital als Siechenhaus für Kranke mit Infektionskrankheiten. 1529 während der ersten Türkenbelagerung zerstört, wurde es rasch wiederaufgebaut. 1545 wurde eine Taverne eröffnet. Nach der zweiten Zerstörung 1683 wurde die Substanz so schwer geschädigt, dass kein selbständiges Weiterführen mehr möglich war. Daher wurde das Spital 1706 auf Befehl der Regierung dem Wiener Bürgerspital einverleibt. Das Spital führte im 18. Jahrhundert die Bezeichnung Armenhaus St. Marx. Nach der Reorganisation des Gesundheits- und Wohlfahrtswesens in Wien übersiedelten alle Kranke 1784 in das AKH, während Arme und Gebrechliche aus dem Bürgerspital nach St. Marx gebracht wurden. 1861 wurde es als Versorgungs- und Armenhaus durch das neue Bürgerversorgungshaus im 9. Bezirk abgelöst, die Gebäude abgerissen. |
Im März 2010 wurde der Bestand von Manuel Swatek geordnet und signiert. Der Bestand wurde von St. Marx in Spital St. Marx umbenannt. Es wurden Unterlagen diesem Bestand entnommen und dem Nachfolgebestand Versorgungshaus St. Marx zugeordnet (dort B 4, B 5 und A1). Bei der Abgrenzung zum Vorgängerbestand Spital St. Marx wurde die josephinische Gesundheitsreform als Zäsur beibehalten. |
Der Bestand enthält Bücher des Spitals St. Marx zur Wirtschaftsführung sowie das Totenprotokoll. |
Bestand abgeschlossen |
nach Serien: B 1 - B 7 |
Unbeschränkt benützbar: Schutzfristen abgelaufen [§§ 9 (1) und 10 (1 und 2) Wr.ArchG]. |
Deutsch |
WStLA, Bürgerspital (1.7.1.1) WStLA, Versorgungshaus St. Marx (1.7.4.4.): Nachfolgebestand |
Karl Weiß, Geschichte der öffentlichen Anstalten, Fonde und Stiftungen für die Armenversorgung in Wien. Wien 1867 Spital zu St. Marx. In: Wien Geschichte Wiki: https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Spital_zu_St._Marx |
Michaela Laichmann 2004 (Verwaltungsgeschichte), Bestandsaufnahme durch Manuel Swatek März 2010 |
In Bearbeitung |
ISAD(G) |
4.3.2010 |