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  • -Wiener Stadt- und Landesarchiv
    • +1 - Stadtarchiv | 14. Jh.-21. Jh.
    • +2 - Landesarchiv | 14. Jh.-21. Jh.
      • +2.2 - Staatliche Verwaltung | 15. Jh.-20. Jh.
        • -2.2.2 - Schulverwaltung | (18.Jh.)-19. Jh.-20. Jh.
          • 2.2.2.1 - Bezirksschulrat | 1871-1921
          • +Hide full view2.2.2.3 - Allgemeinbildende Schulen | (18.Jh.)-19. Jh.-20. Jh.

            Vollansicht Inventory 2.2.2.3

            Feldname Inhalt
            1.1 Signatur 2.2.2.3
            1.2 Titel Allgemeinbildende Schulen der Primarstufe sowie der Sekundarstufe I und II
            1.3 Zeitraum (18.Jh.)-19. Jh.-20. Jh.
            1.4 Verzeichnungsstufe Bestandsgruppe
            1.5 Umfang/Medium Bände: 224,0 Laufmeter
            2.1 Provenienzstelle Schulen
            2.2 Verwaltungsgeschichte/Biografie Die sogenannten Normalschulen wurden nach der Schulordnung von 1774 in jeder Provinzhauptstadt errichtet, an der sich die anderen Schulen zu orientieren hatten und an der auch die Lehrer ausgebildet wurden. Es handelte sich dabei um eine vierklassige Schule mit vier Lehrern. Die Unterrichtsfächer waren Lesen, Schreiben, Rechnen und Sittsamkeit. Diese Schulform diente der Vorbereitung auf den Beruf, bot aber noch zusätzliche Fächer wie Einführung in Latein, schriftlicher Aufsatz, Naturkunde, Geschichte, Geographie und anderes. Sie konnte auch als Vorbereitung für das Gymnasium dienen. Die damals ebenfalls eingeführten Hauptschulen gab es hauptsächlich in größeren Städten. Sie waren drei- oder vierklassig mit drei Lehrern, der Unterrricht verlief ähnlich dem einer Normalschule, allerdings waren die zusätzlichen Fächer nicht verpflichtend. Trivialschulen gab es in allen Orten mit Pfarr- und Filialkirchen. Sie waren ein- bis zweiklassig mit insgesamt ein bis zwei Lehrern. Unterrichtet wurde Religion, Lesen, Schreiben und Rechnen.
            Der Schulbesuch war seit 1774 verpflichtend für Kinder zwischen dem 6. und dem 12./13. Lebensjahr. Dei allermeisten von ihnen gingen vom 6. bis 12. Lebensjahr in die zweiklassige Trivialschule.
            Die Schulaufsicht führten Schulkommissionen. Eine Reform 1803 sollte den Kindern den Übertritt von der Trivialschule in die Hauptschule ermöglichen. Eine wirkliche Neuordnung des Pflichtschulsystems brachte das Reichsvolksschulgesetz von 1869. Volksschulen wurden nun 5-klassig geführt, dannach bestand die Möglichkeit ins Gymnasium zu wechseln oder eine dreiklassige Bürgerschule zu besuchen. In manchen Fällen, insbesondere inWien, wurden Bürgerschulen in Verbindung mit einer Volksschule geführt. Die in einem Gebäude untergebrachten Schulen konnten dabei entweder unter einer gemeinsamen oder unter zwei getrennten Leitungen stehen.
            2.3 Bestandsgeschichte Die Schülerkataloge wurden 1967 im Depot Johannesgasse nach Schulen - soweit zuordenbar - aufgestellt. Nach einem Erlass des Stadtschulrates Ende der 1970er Jahre wurden mit Ausnahme der Bezirke 8 und 13 von allen Bezirken Wiens auch insgesamt 336 Schulchroniken sowie weitere Schulunterlagen abgegeben und vorerst in der Kandlgasse, später in der Neustiftgasse, ebenfalls nach Schulen (Ordnung durch Günther Schlögel) aufgestellt. Über diese Schulbeständen erstellte Helmut Kretschmer 1981 einen Behelf mit jetzt überholter Signierung. Vor der Übersiedlung in den Gasometer wurden als Vorarbeit zur damals geplanten Einzelerschließung alle Schulkataloge mit einem Stempel durchnummeriert. Nach der Übersiedlung in den Gasometer 2001 erfolgte erstmals eine Bewertung der Bestände durch Brigitte Rigele.
            Vor allem der Bereich der Schulkataloge wurde daraufhin stark reduziert. Nur die Kataloge vor 1871 sowie jene von ausgewählten Musterschulen und jeweils der erste vorhandene Katalogjahrgang jeder Schule blieb erhalten. Da sich im Zuge der Ersterschließung auch andere Schulunterlagen unter den Katalogen fanden, wurde von Heinrich Berg im Zuge der Einführung der Bestandstektonik eine eigene Bestandsgruppe Schulen eingerichtet, in der alle Unterlagen einer Schule wieder zusammengeführt werden. Von Susanne Pils wurde ein alle Schulen übergreifendes einheitliches Signierungssystem mit fixen Serienbezeichnungen in Zehnerblöcken eingeführt.

            2.4 Übergeben von Magistratsabteilung 56, 1966: Schülerkataloge etwa1870 - 1899 (Acc.Nr. 4375).
            3.1 Form/Inhalt Die Bestandsgruppe umfaßt Verwaltungsunterlagen von über 300 Wiener Schulen. Es handelt sich dabei um städtische Schulen sowie im 19. Jahrhundert teilweise auch um Pfarrschulen für den sogannnten Pflichtschulbereich (für Sechs - Dreizehnjährige beziehungsweise Fünfzehnjährige), somit Trivialschulen und Hauptschulen, beziehungsweise Volksschulen, Bürgerschulen und sogenannte Industrieschulen des heutigen 1. bis 23. Bezirks.
            Die Verwaltungsunterlagen sind vorwiegend Schulchroniken, Konferenzprotokolle, Matriken und Schülerkataloge (alte Bezeichnung: Prüfungsextrakte).
            3.3 Neuzugänge Abgeschlossen
            3.4 Ordnung/Klassifikation Ordnung nach Beständen: 2.2.2.3.101-2.2.2.3.230;
            Für jede Schule (Schulstandort) wurde ein Bestand angelegt. Die Schulstandorte sind nach den Bezirken 1-23 geordnet. Die Ordnung nach Bezirken spiegelt sich auch in der Bestandssignatur wider.
            Die Bestandssignatur der Schulen entspricht den Bezirken (in Hunderter-Einheiten) und innerhalb des Bezirks nach der Reihenfolge der Übergabe in fortlaufender Zählung, zum Beispiel 2.2.2.3.101 für Schule St. Stephan im 1. Bezirk, 2.2.2.3.201 für Schule Blumauergasse 21 im 2. Bezirk.
            Für alle Schulbestände gilt folgende einheitliche Seriensignierung:
            B 1 Geschäftsprotokoll;
            B 2 Amtsbuch;
            B 3 Zustandsbericht;
            B 5 Konferenzprotokoll;
            B 6 Verhandlungsschrift;
            B 7 Elternvereinsprotokoll;
            B 8 Schularztprotokoll;
            B 9 Kassenbuch;
            B 11 Schulverordnungen;
            B 21 Lehrmittelinventar;
            B 22 Sachinventar;
            B 23 Katalog: Lehrerbibliothek;
            B 24 Katalog: Schülerbibliothek;
            B 25 Consistorium-Sammlung;
            B 26 Fotosammelband Lehrer;
            B 51 Schulchronik;
            B 61 Schulkatalog;
            B 62 Schülerverzeichnis;
            B 63 Aufnahmsprotokoll;
            B 64 Entlassungsbuch;
            B 66 Protokollbuch;
            B 67 Schulmatrik;
            B 68 Katalog: Privatprüfung;
            B 70 Katalog: entlassene Schüler;
            B 71 Schülerschreibheft: Volksschule für Mädchen;
            B 72 Zeugnisprotokoll;
            B 73 Direktionshauptbuch;
            B 74 Erlässe;
            B 75 Klassenbuch;
            B 76 Katalog: Industrieschule;
            B 77 Katalog,Wiederholungskatalog, Hauptbuch: Sonntagsschüler, Lehrlinge, Lehrjungen;
            B 78 Normalienbuch;
            B 79 Evidenzbuch für Klassenlektüre;
            B 80 Schulkataster;
            B 81 Schulkatalog: Wochenschule;
            B 82 Prüfungsprogramm,
            B 83 Anwesenheitsverzeichnis;
            B 84 Katalog: Sonntagsschüler.
            4.1 Zugangsbestimmungen Gleitende Archivsperre 30 Jahre [§§ 9 (1) und 10 (1) Wr. ArchG.]; erweiterte Schutzfrist für personenbezogene Daten [ §10 (2) Wr.ArchG]; Auskunftsrechte für Betroffene [§11 Wr. ArchG].
            7.1 Erschlossen durch Beschreibung von Brigitte Rigele April 2009 nach Materialvorlage von Susanne Fritsch.
            7.1 Status Bearbeitung Freigabe zur Veröffentlichung
            7.3 Datum der Beschreibung 21.8.2009
            7.3 Paraffe lai
          • +2.2.2.2 - Stadtschulrat (Landesschulrat) | 1871-1966
          • +2.2.2.4 - Schulpläne | 2.Hälfte 19. Jh-1.Hälfte 20. Jh
          • +2.2.2.5 - Berufsbildende Schulen | 1900-1960
    • +3 - Sammlungen | 1208-21. Jh.
    • +4 - Landtags- und Gemeinderatsdokumentation | 1945-21. Jh.
    • +5 - Archivbibliothek | 18. Jh.-21. Jh.
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Wiener Stadt- und Landesarchiv (Magistratsabteilung 8)
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