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          • +Hide full view2.7.1.7 - Amt für Volkswohlfahrt (NSV) | 1938-1945

            Vollansicht Inventory 2.7.1.7

            Feldname Inhalt
            1.1 Signatur 2.7.1.7
            1.2 Titel Nazionalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei: Amt für Volkswohlfahrt (NSV)
            1.3 Zeitraum 1938-1945
            1.4 Verzeichnungsstufe Bestand
            1.5 Umfang/Medium Schachteln: 5
            2.1 Provenienzstelle Amt für Volkswohlfahrt
            2.2 Verwaltungsgeschichte/Biografie Das Amt für Volkswohlfahrt und die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) Gaudienststelle Wien wurden nach deutschem Vorbild nach dem „Anschluss im Jahr 1938 gegründet..
            Der Leiter des Amtes für Volkswohlfahrt war in Personalunion Gauwalter der NSV. Vorbild war die am 3.5.1933 laut Verfügung Hitlers gegründete Nationalsozialistische Volkswohlfahrt, die für alle Belange der Wohlfahrt und Fürsorge zuständig war. Sämtliche Maßnahmen, die von Organisationen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) hinsichtlich Fürsorge getroffen wurden, mussten im Einvernehmen mit dem Hauptamt für Volkswohlfahrt in Berlin geschehen. Die Gau-, Kreis- und Ortsgruppenamtsleitungen im gesamten „Reichsgebiet waren dem Hauptamt für Volkswohlfahrt in Berlin verantwortlich und hatten sehr wenige selbständige Kompetenzen.
            Die „österreichische NSV war insbesondere in disziplinärer Hinsicht an die Reichszentrale gebunden, in organisatorischer Hinsicht unterstand sie dem Gauorganisationsamt und in personeller Hinsicht dem Gaupersonalamt. Die NSV gehörte neben der Deutschen Arbeitsfront (DAF) zu den der NSDAP angeschlossenen Verbänden und stand allen Interessenten und „Volksgenossen offen. Um die nationalsozialistische Ideologie in der Bevölkerung zu verankern, hatte die NSV die besondere Aufgabe, ein Netzwerk zu schaffen, das sämtliche soziale Belange der Bevölkerung umfasste.
            Die NSV gliederte sich wie die NSDAP in Gauamtsleitung, Kreisamtsleitungen, Ortsgruppenamtsleitungen, Zellen und Blöcke. Auf diese Weise konnten Propaganda und Erfassung der Bevölkerung bis in die Privatbereiche erfolgen. Die NSV Gaudienststelle Wien bestand aus sechs Abteilungen: 1. Organisation, 2. Finanzverwaltung, 3. Wohlfahrtspflege und Jugendhilfe, 4. Gesundheit, 5. Propaganda, 6. Schulung. In den Kreis der Begünstigten der NSV fielen Säuglinge und Kinder, Mütter mit ihren Kindern, Jugendliche, Alte und Pflegebedürftige und hier vor allem „alte Kämpfer. Die Bereiche umfassten Winterhilfe, Ausspeisungen, Bekleidungsaktionen und andere. Die Finanzierung der NSV-Aktivitäten erfolgte zu einem geringen Teil über Mittel der Reichsleitung, vor allem aber aus dem entzogenen Vermögen von Juden und Jüdinnen, sowie sogenannten gegnerischen Organisationen. Die NSV war Hauptnutznießer der von der Dienststelle Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände ab Mai 1938 getroffenen Maßnahmen hinsichtlich der Neuorganisierung des Vereins- und Stiftungswesens. Zahlreiche jüdische, christliche und sonstige Wohlfahrtsvereine und -stiftungen wurden aufgelöst und ihr Vermögen inklusive Liegenschaften in die NSV eingewiesen. Aber auch vormals kommunale Institutionen wurden von der NSV übernommen, wie etwa die Wiener Kindertagesstätten ab 1.8.1942. Nach Kriegsende wurden nur ein geringer Teil der von der NSV verwalteten Institutionen an die ursprünglichen Besitzer restituiert beziehungsweise nur eine geringe Zahl von Vereinen und Stiftungen wiedererrichtet.
            (Handbuch des Reichgaues Wien, 65./ 66.Jg., Wien 1944. Organisationsbuch der NSDAP, München 1943; Verena Pawlowsky/Edith Leisch-Prost/Christian Klösch: Vereine im Nationalsozialismus. Vermögensentzug durch den Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände und Aspekte der Restitution in Österreich nach 1945 (= Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission. Vermögensentzug während der NS-Zeit, sowie Rückstellungen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich, Band 21/1; Alexander Mejstrik: Die Erfindung der deutschen Jugend. Erziehung in Wien 1938-1945.In: Emmerich Talos/Ernst Hanisch/Wolfgang Neugebauer/Reinhard Sieder: NS-Herrschaft in Österreich. Ein Handbuch, 2000).

            2.3 Bestandsgeschichte Zunächst wurde der Bestand als Serie A 20 bei der M. Abt. 119 (1.3.2.119) aufgenommen. Vorarbeiten von Peter Csendes, Aufnahme von Herbert Tschulk und Andrew Simon 2000/2001. 2002 erfolgte die Umsignierung und Einreihung in den Bestand NSDAP - Gauleitung Wien, Amt für Volkswohlfahrt.
            2.4 Übergeben von Die Unterlagen wurden von der Magistratsabteilung 62 übernommen, Art und Zeitpunkt der Übergabe sind unbekannt.
            3.1 Form/Inhalt Die Akten enthalten Korrespondenzen zwischen dem Amt für Volkswohlfahrt (NSV) und Behörden bezüglich der Verwaltung der vom Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände in die NSV eingewiesenen Vereine und Stiftungen. Für jeden der eingewiesenen Vereine beziehungsweise für jede Stiftung wurde ein eigener Akt angelegt. Die Akten enthalten darüber hinaus Stiftbriefe, Vereinssatzungen, Vermögensbilanzen, Mietverträge, Pachtverträge, Inventarlisten der übernommenen sozialen Institutionen, Bankanweisungen und Aufträge an diverse Firmen betreffend Inventar und Bauzustand der Institutionen. Drei Akten betreffen Verlassenschaften, bei denen das nachgelassene Vermögen der NSV zugegangen ist.
            3.3 Neuzugänge Bestand abgeschlossen
            3.4 Ordnung/Klassifikation Serien A 1 - A 4.
            4.1 Zugangsbestimmungen Gleitende Archivsperre 30 Jahre [§§ 9 (1) und 10 (1) Wr.ArchG] abgelaufen; erweiterte Schutzfrist für personenbezogene Daten [§ 10 (2) Wr.ArchG]; Einsichtsrechte für Betroffene [§ 11 Wr.ArchG].
            4.1 Ablauf Sperre 31.12.9999
            4.3 Sprache Deutsch
            7.1 Erschlossen durch Beschreibung von Shoshana Duizend-Jensen 2006.
            7.1 Status Bearbeitung Freigabe zur Veröffentlichung
            7.3 Datum der Beschreibung 3.2.2006
            7.3 Paraffe lai
          • +2.7.1.2 - Rassenpolitisches Amt | 1938-1945
          • +2.7.1.3 - Gauamt für Sippenforschung | {angelegt:} 1938-1945, {betrifft: } ca. 1830-1945
          • +2.7.1.4 - Gauakten | 1932-1955
          • 2.7.1.5 - Gauamt für Volksgesundheit | ca.1938-ca.1945
          • 2.7.1.6 - Gauschatzamt | 1938-1944
          • +2.7.1.8 - Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps | 1939-1941
          • +2.7.1.10 - Sturmabteilung | 1932-1944
          • +2.7.1.11 - Gauarchiv Wien | (1838-)1904-1943, {angelegt} 1941-1943
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