3.5.19 |
Nachlass Gerstner |
1. Hälfte 19. Jh.-ca. 1970 |
Bestand |
Schachteln: 10; 4 Einheiten Sonderformat |
Familie und Firma Gerstner |
Anton Gerstner I. (geboren Fischamend 15. 5.1823, verstorben Wien 1. 2. 1898) eröffnete nach einer Zuckerbäckerlehre in Wien 1847 am Stock-im-Eisen-Platz gemeinsam mit seiner Frau Barbara eine Konditorei, die 1866 in die Kärntner Straße 6 verlegt wurde. Auf der Pariser Weltausstellung 1867 erhielt die Konditorei Gerstner die Gold- und Bronzemedaille für Gastronomie, 1869 übernahm sie das Buffet der Hofoper (Staatsoper). 1873, drei Jahre nach dem Erwerb des Bürgerrechts, wurde Anton Gerstner k. u. k. Hofzuckerbäcker. Nach dem Tod seines Vaters übernahm der zweitälteste Sohn, Anton Gerstner II. (1860-1936) die Firma, der sie ein Jahr vor seinem Tod an den Enkel des Firmengründers, Anton Gerstner III. (1890-1954), übergab. Durch die ständige, auch im Nachlass gut dokumentierte Präsenz der Firma auf Ausstellungen in ganz Europa konnte die Konditorei Gerstner ihren Ruf über die Grenzen Österreichs hinaus festigen. Nach dem Tod Anton Gerstners III. führte seine Frau Louise den Betrieb bis 1971 weiter, dann ging er in den Besitz der Firma Boecker über. 1974 wurde das Geschäftslokal aus dem traditionsreichen Haus Kärnter Straße 6 verlegt und befindet sich seitdem in der Kärntner Straße 11-15. |
Ordnung und Verzeichnung von Birgit Wiedl im Rahmen eines Werkvertrags 1998. Die im Nachlass enthaltenen Fotos wurden aus konservatorischen Gründen in die Fotosammlung eingereiht (3.3.24). |
Dokumente zur Familie, Unterlagen der Firma (finanzielle Angelegenheiten, Rezepte, Dekorationsbeispiele und anderes). |
Bestand abgeschlossen |
Serie A 1 - A 2, A 1001 (prov.) |
Unbeschränkt benützbar: Schutzfristen abgelaufen [§§ 9 (1) und 10 (1 und 2) Wr.ArchG]. |
deutsch |
Archivbehelf 3.5 |
Fotos aus dem Nachlass Gerstner (3.3.24) |
Beschreibung von Birgit Wiedl und Michaela Laichmann 2002, ergänzt von Margit Altfahrt 2011 |
Freigabe zur Veröffentlichung |
5. 9. 2002 |
lai |