3.5.68 |
Nachlass Seitz |
1869-1977 |
Bestand |
Schachteln: 12; Sonderformate: 0,3 Laufmeter |
Karl und Emma Seitz |
Karl Seitz (geboren Wien 4. 9. 1869, verstorben 3. 2. 1950 Wien) übte den Beruf eines Volksschullehrers aus. Daneben begann er sich im Rahmen einer Lehrerorganisation politisch zu betätigen. 1901 wurde er in den Reichsrat, 1902 als erster Sozialdemokrat in den niederösterreichischen Landtag gewählt. Nach Ausrufung der Republik war er einer der drei Präsidenten der provisorischen Nationalversammlung, 1919 wählte ihn die Nationalversammlung zum Staatsoberhaupt (bis 1920). 1923 wurde er als Nachfolger Jakob Reumanns Bürgermeister von Wien (bis zur Verhaftung 1934). Gestützt auf ein Team ausgezeichneter Fachleute entstanden in seiner Amtszeit große kommunale Wohnhausanlagen mit über 63.000 Wohnungen, wurde das Fürsorge- und Gesundheitswesen ausgebaut, das Schulwesen reformiert und die Finanzpolitik konsolidiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der mit dem Ehrenbürgerrecht der Stadt Wien ausgezeichnete Politiker in den Nationalrat gewählt. Von der Haft im KZ Ravensbrück (1944/1945) gesundheitlich schwer gezeichnet, starb Karl Seitz wenige Monate nach seinem 80. Geburtstag in seiner Heimatstadt Wien. |
Erste Ordnung von Ella Hornung im Rahmen eines Werkvertrags, abschließende Ordnung von Gerard Kasimir 1997/1998 im Rahmen eines Werkvertrages. |
In Teilen zwischen 1963 und 1978 von Emma Seitz und Bürgermeister Bruno Marek dem Archiv übergeben (z.B. Acc.Nr. 4303, 4451, 4483, 4527, 4607) |
Biographische Unterlagen, Korrespondenz, Zeitungsausschnitte, Unterlagen zur politischen Tätigkeiten und zu Haftzeit, Musikalien und Fotos. |
Bestand abgeschlossen |
Serien: A 1-A 11 |
Unbeschränkt benützbar: Schutzfristen abgelaufen [§§ 9 (1) und 10 (1 und 2) Wr.ArchG]. |
Archivbehelf 3.5 |
Beschreibung von Michaela Laichmann 2002 |
Freigabe zur Veröffentlichung |
18. 9. 2002 |
lai |