| 2.3.5.A24 |
| Cg; Nc - Streitsachen; Außerstreitsachen |
| 1927-1982 |
| 3333 kleine Archivschachteln und 19,5 Laufmeter Faszikel |
34 Cg 1-83/1964 fehlen; die Geschäftsabteilungen 37 Cg bis 40 Cg der 1968 bis 1979 wurden von Shoshana Duizend-Jensen in den Jahren 2009 - 2012 durchgesehen, teilweise skartiert und einzeln erschlossen.
2019 wurde nach Ordnungsarbeiten ein Cg-Akt in einem anderen Bestand entdeckt und in die Serie 2.3.5.A24 eingelegt.
|
| [ab 2006] Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien: 2006 (Acc.Nr. 7193); 2007 (Acc.Nr.7247); 2008 (Acc.Nr. 7294); 2009 (Acc.Nr. 7313); 2010 (Acc.Nr. 7372); 2011 (Acc.Nr. 7423); 2012 (Acc.Nr. 7781); 2013 (Acc.Nr. 7837); 2014 (Acc.Nr. 7884); 2015 (Acc.Nr. 7929); 2016 (Acc.Nr. 7956), 2018 (Acc.Nr. 8064), 2019 (Acc. Nr. 8112) |
Streitverfahren und Ausserstreitverfahren vor dem Landesgericht Wien. Für die Jahre 1939 - 1950 befinden sich in dieser Serie auch Nc Akten (Außerstreitverfahren). Für die Jahre 1951-1967 existieren nur Scheidungen (1 Cg-34 Cg), ab 1968 auch Vaterschaftsklagen, Urheberrechtsstreitigkeiten (1-34 Cg) und Streitfälle mit historischem Informationswert (37-40Cg, bzw. 39-40 Cg).
Auf dem Aktendeckel abzulesen sind die Namen von Kläger und Beklagtem, der Streitwert, die Zuteilung an eine Gerichtsabteilung, die Aktenzahl, sowie die summarische Berechnung der Prozesskosten und eventuell ein Vermerk über das Armenrecht einer Prozesspartei (nach 1973: Verfahrenshilfe).
Zum Inhalt eines Akts gehören als Kernbestandteile Klageschrift, Klagebeantwortung, stenographische Protokolle und Übertragungen der mündlichen Verhandlungen, Beweisunterlagen und Beilagen (etwa Gutachten, Befunde), Urteil oder Vergleich; eventuell Armenrechts-Zeugnisse, Vermögenserklärungen, Fristerstreckungsanträge, Stellungnahmen zum Streitwert und Berichtigungen desselben, Anwaltsvollmachten, Kostenverzeichnisse der Anwälte, Zahlungsaufträge für Gerichtsgebühren, Schriftverkehr mit anderen Gerichten, mit Verwaltungsbehörden oder öffentlichen Anstalten zu Zwecken der Beweisaufnahme und der Exekution der Urteile, Schriftstücke zur Bestellung von Gutachtern, Schriftverkehr mit diesen. Der Schriftverkehr ist in der Regel durch zahlreiche Zustellschein-Abschnitte exakt dokumentiert. Der Umfang der einzelnen Akten ist sehr variabel; in vielen Verfahren erschien die beklagte Partei nicht vor Gericht, die Akten solcher Fälle bestehen im wesentlichen aus der Klageschrift und dem Versäumnisurteil.
Wenn nach dem Abschluss eines Verfahrens in erster Instanz eine Revision oder Berufung vor dem Oberlandesgericht erfolgte, so liegen die Originale der Revisionsakten beim Akt des erstinstanzlichen Verfahrens. Die Duplikate, die beim Oberlandesgericht aufbewahrt werden, werden dort regelmäßig nach Ablauf von 10 Jahren skartiert. Analoges gilt für Berufungsverhandlungen am Landesgericht über Verfahren, die in erster Instanz vor dem Bezirksgericht abgehandelt worden waren; hier sind in den Beständen des Landesgerichts keine Akten mehr vorhanden. |
Für die Jahrgänge 1946 bis 1952 wurden die Skartierungen alternierend vom Archiv und vom Landesgericht durchgeführt, aufbehalten wurden: von Scheidungen das Urteil und der Vergleich, alle Vaterschaftsklagen, Streitfälle über 10.000 Schilling waren Ermessenssache. Ab 1953 bis 1967 skartierte das Landesgericht für Zivilrechtssachen alleine; Seit dem Jahrgang 1968 skartiert das Landesgericht die Abteilungen 1-34, das Archiv die Abteilungen 37-40. Für die Jahre 1953-1967 existieren nur Scheidungen (1 Cg-34 Cg). 1989 wurde folgender Skartierungsvorgang mit dem Landesgericht ab dem Jahrgang 1968 vereinbart:
Bei den Geschäftsabteilungen 1-34 werden die Scheidungsakten (verdünnt) übernommen, sowie die der Abteilung 23 zugewiesenen Fälle der Klagen betreffend Anerkennung und Bestreitung der ehelichen Abstammung und die der Abteilung 24 zugewiesenen Verstösse gegen das Urheberrrecht. Die Höchstgrenze des Streitwertes der in diesen Abteilungen (1-34) behandelten Fälle ist fast 100% unter 100.000 Schilling. Diese Akten werden nicht übernommen.
Die Geschäftsabteilungen 37-40, die ausschließlich mit Streitsachen betraut sind (daher keine Scheidungen enthalten) werden zur Gänze vom Archiv übernommen. Das Archiv behält sich aber eine Skartierung vor. |
| Laufend Neuzugänge |
| Die Akten sind für die Jahre 1927- 1943 zuerst nach Geschäftsgruppe und innerhalb dieser nach Jahr und Aktenzahl geordnet, ab 1944 zuerst nach den Jahren und dann nach der Geschäftsgruppe. Innerhalb dieser wieder nach aufsteigender Aktenzahl. Bei den Jahren 1939-1950 liegen am Ende der jeweiligen Geschäftsgruppe die entsprechenden Nc Akten dieser Geschäftsgruppe. Jede Geschäftsgruppe ist gemäß der Geschäftseinteilung des Landesgerichts für Zivilrechtssachen für bestimmte Anfangsbuchstaben der Angeklagten zuständig. Eine Einteilung der Buchstaben 1954-1974 befindet sich auf dem Fileservice F:\bestand\2_larch\gerichte\Landesgerichte\Zivilrechtssachen. |
Gleitende Archivsperre 30 Jahre [§§ 9 (1) und 10 (1) Wr.ArchG] abgelaufen; erweiterte Schutzfrist für personenbezogene Daten [§ 10 (2) Wr.ArchG]; Einsichtsrechte für Betroffene [§ 11 Wr.ArchG].
Akten des Registraturjahrgangs 1979 der Gerichtsabteilungen 39 und 40 aus konservatorischen Gründen auf Dauer der laufenden Ordnungsarbeiten für die Benützung gesperrt [§9 (3) 1.
Akten bis zum Jahrgang 1927 aus konservatorischen Gründen Benützung beschränkt [§9 (3) 1. Wr.ArchG]: nur mit Zustimmung und unter Aufsicht des Referats Bestandserhaltung möglich. |
| 31.12.9999 |
| Reproduktion unter Einhaltung von Zugangsbestimmungen möglich. Für die Herstellung von Reproduktionen auf Auftrag gelten die Tarife für die Benutzung von Archivgut und Leistungen des Archives (Beschluss des Gemeinderats vom 24.10.2014, 02698-2014/0001-GK). Vom Wiener Stadt- und Landesarchiv hergestellte Digitalisate werden für die Weiterverwendung für nichtkommerzielle Zwecke gebühren- und genehmigungsfrei zur Verfügung gestellt: CC BY-NC-ND 4.0, https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de. Bezeichnung: "Quelle: WStLA". |
| B5, B6. Cg- und Nc-Akten der Jahre 1938 bis 1945 wurden von Yad Vashem 2002 nach dem Gesichtspunkt von jüdischem Leben in Wien erschlossen und teilweise verfilmt. Die Erschließungsdaten dazu wurden in WAIS aufgenommen, sind jedoch nur intern recherchierbar. Wie eine kursorische Übersicht zeigt, kann auch diese Erschließung nicht vollständig sein, so wurden etwa von der Gruppe 12 Cg nur wenige Akten aus dem Jahr 1944 erschlossen, Erschließungsdaten zu 12 Cg für die Jahre 1938 - 1943 und 1945 sind nicht vorhanden. 37 Cg bis 40 Cg der 1968 bis 1979 wurden von Shoshana Duizend-Jensen erschlossen, die Daten wurden in WAIS übernommen. Diese Daten sind allerdings nur intern abfragbar. |
Brigitte Rigele, November 2008;Jakob Wührer, 12.09.2012: Aktualisierung; Jakob Wührer, 10.06.2014: Aktualisierung;
Jakob Wührer, 24.06.2015: Aktualisierung;Jakob Wührer, 04.03.2016: Aktualisierung; , Monika Roither, 10.07.2018: Aktualisierung; Michaela Laichmann 2.8.2018: Aktualisierung; Monika Roither, 8.5.2019: Ergänzung |
| In Bearbeitung |
| ISAD(G) |
| 8.5.2019 |
| Rom |
Zur MA 8 Startseite
Verantwortlich für diese Seite: